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Aktuelles aus den Pärken

9. Nationaler Pärke-Markt, 15. Mai 2025

Am Donnerstag, 15. Mai 2025, ist der Pärke-Markt zurück auf dem Bundesplatz in Bern. Auf dem Programm stehen Spezialitäten, Degustationen, Spiele und Mitmach-Aktivitäten an den Ständen, Musik und alles, was es braucht für eine gute Zeit. Reservieren Sie sich das Datum schon jetzt!

Schweizer Pärke auf dem Weg zu einem regenerativen Tourismusmodell

Die Schweizer Pärke stehen ein für echte Nachhaltigkeit in Tourismus und Freizeit. Touristische Angebote in diesen einzigartigen Regionen sollen möglichst wenig negative Effekte haben und sich sogar positiv auswirken.
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Die traditionelle Bewässerung in Jeizinen/Gambel (VS)

Das mit der Bewässerung verbundene Know-how ist ein wesentlicher Bestandteil des immateriellen Kulturlebens im Naturpark Pfyn-Finges

Ohne Suonen wäre die extensive Landwirtschaft in der Region Jeizinen/Gampel im Naturpark Pfyn-Finges undenkbar, handelt es sich dabei doch um eines der trockensten Gebiete der Schweiz.

Naturpark Pfyn-Finges

Seit mehreren Jahren setzen sich zwei pensionierte Landwirte, Moritz und Charly Bitz, dafür ein, dass die traditionelle Bewässerung in Jeizinen weiterhin genutzt wird und erhalten bleibt. Zusammen mit dem Naturpark Pfyn-Finges führen sie ein Projekt durch, bei dem die Bewahrung des vorhandenen Wissens im Mittelpunkt steht. Wichtig sind dabei mit der Tradition verbundene Feldaktivitäten für nachkommende Generationen.

Die traditionelle Bewässerung durch Suonen gehört, neben Raclette sowie Roggen- und Weinbau, zu den Herzstücken des Walliser Kulturguts. In der Bildung für nachhaltige Entwicklung wird sie ebenfalls aufgegriffen, denn die traditionelle Art der Wassernutzung ermöglicht die Auseinandersetzung mit dem Preis, der Verfügbarkeit und dem Konsum dieser natürlichen Ressource.

Die Bewässerung ist ein Vorgang, der sich rund um die Uhr abspielt. Damit ist sie für Teilnehmer:innen ein guter Grund, um nachts oder früh morgens im Freien zu sein und lässt sie so konkrete, nachhaltige Landschaftserfahrungen erleben.

Vor langer Zeit bauten die Bauersleute im Wallis kleine Kanäle, sogenannte Suonen, um Wasser auf ihre Wiesen und Weiden zu leiten. Das Wasser, welches oft von Gletschern stammt, kann in diesen Kanälen dutzende Kilometer zurücklegen und fliesst auf seinem Weg zu den Feldern durch vielfältige und manchmal gefährliche Berglandschaften.

Ihren historischen Ursprung haben die Suonen vor mehreren Jahrhunderten. Bereits im Mittelalter wurden sie angelegt; einige sind seither aufgegeben worden, andere bis heute erhalten geblieben. Suonen und Wasser werden grösstenteils gemeinschaftlich bewirtschaftet. Entlang der Suone schöpft sich jede:r ab, was ihr oder ihm zusteht. Es handelt sich hier um eine althergebrachte, soziale Organisation der Bewässerung.

Heute sind die Suonen auch touristische Anziehungspunkte. Über das ganze Wallis verteilt wurden die Wege, die den Wasserkanälen entlangführen, renoviert und unterhalten. So wird dem Kulturerbe durch die touristische Inwertsetzung Sorge getragen und es bleibt lebendig.

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