Quellenprojekt
Jurapark Aargau - Zerstörte oder beeinträchtige Quellen werden wieder zum Leben erweckt
Ausgangslage
Quell-Lebensräume zählen zu den prioritären Gewässerlebensräumen und sind weltweit bedroht. Rund 100 gefährdete Tierarten (Larven von Libellen, Köcher- und Steinfliegen usw.) leben nur in natürlichen und frei fliessenden Quellen, daher sind unbeeinträchtigte Quellaustritte und Quellbäche besonders wertvoll. Die Kartierung der Quellen mit Freiwilligen im Parkperimeter zeigt: Der Zustand der meisten natürlichen Quellgewässer ist bedenklich. Hier gibt der Jurapark Aargau Gegensteuer.
Ziel
Mit dem Projekt sollen Quell-Lebensräume wieder an die Oberfläche gebracht und neu oder wieder geschaffen werden. Auch die Kombination von Wasser-Nutzungen (Trinkwasser, Viehtränken) und der Revitalisierung von Quellen sollen umgesetzt und erprobt werden.
Die neu geschaffenen Quellbereiche sollen geschützt und bei Bedarf fachgerecht gepflegt werden.
Weitere Informationen
Pflege und Unterhalt von Quellen im Offenland sollen in das bewährte Kantonale Programm "Labiola" (Landwirtschaft-Biodiversität-Landschaft) integriert werden. Initialaufwertungen wie Entfernung von nicht mehr genutzten Brunnstuben und Quellfassungen werden über das Projekt umgesetzt und finanziert.
Das Inventar der Quellen im Aargau ist inzwischen abgeschlossen. Der Jurapark Aargau kann die vorhandenen Daten für Projekte nutzen und unter definierten Bedingungen an Dritte vermitteln.
Partner
- Abteilung Wald, Kanton Aargau
- Labiola Kanton Aargau
- Pro Natura Aargau
- Beratung Quell-Lebensräume BAFU, Christian Imesch




