Erhalt Artenhotspot zwischen Müstair und St. Maria

Biosfera Val Müstair - Das Projektgebiet ist aufgrund der hohen Biodoiversität überregional bedeutend. Mit mechanischen Eingriffen und der Anpassung der Beweidung sollen die wertvollen Trockenrasen im Projektperimeter aufgewertet und besser miteinander vernetzt werden.

Die südexponierten Hänge zwischen der Landesgrenze bei Müstair und Sta. Maria sind überaus artenreich. Die Artenvielfalt ist allerdings bedroht, wenn die wertvollen Trockenrasen zu stark mit gehölzen einwachsen. Denn dadurch werden die Flächen beschattet und Mikroklima und Vegetation verändern sich. Um das Einwachsen zu verhindern werden mit Freiwilligen- und Zivildinstgruppen Pflegeeingriffe durchgeführt und Infrastrukturen wie Wasserleitungen, Tränken und Zäune erstellt. Dadurch lässt sich die Beweidung der Flächen mit Schafen, Ziegen und Rindern besser lenken. Die Bewirtschafter der Flächen passen die Weideregieme an und der Forstdienst führt gezielte Holzschläge aus, um die vielen TWW-Objekte besser miteinander zu vernetzen. Die Biosfera Val Müstair koordiniert das Projekt mit den Akteuren vor Ort und den kantonalen Behörden. Fast der gesammte Projektperimeter ist Schutzwald und die Auflichtungen müssen auf bezüglich Naturgefahren genau geprüft werden.