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Netzwerk Schweizer Pärke
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Aktuelles aus den Pärken

Publikation «Weissbuch Schweizer Pärke»

Die Schweizer Pärke sollen Natur und Landschaft schützen, den ländlichen Raum beleben und die regionale Wirtschaft fördern: Diesen Auftrag setzen sie seit knapp 20 Jahren mit grossem Engagement und durchaus erfolgreich um. Sie stossen aber auch an Grenzen und werden von Politik und Öffentlichkeit nicht immer verstanden. Im kürzlich publizierten «Weissbuch Schweizer Pärke» blicken 11 Expertinnen und Experten von aussen auf die Pärke und beleuchten deren Rahmenbedingungen.

Neues Buch zu den Pärken

Der Haupt Verlag hat in Zusammenarbeit mit den Journalistinnen und Journalisten von Oecocom ein Buch zu den Schweizer Pärken publiziert. Die Autor:innen führen durch die vielfältige Pärkelandschaft der Schweiz und stellen die Pärke mit ihren charakteristischen Landschaften, Lebensraumtypen, Tier- und Pflanzenarten sowie ihrer Entstehungsgeschichte vor.
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Savurando, Biosfera Val MüstairSavurando, Biosfera Val Müstair

Savurando, Biosfera Val Müstair

© ST - Christian Meixner Fotografie

Tourismus

Im Einklang mit der Bevölkerung und der Natur

Mit ihren beeindruckenden Alpen, zahlreichen Seen und malerischen Dörfern bietet die Schweiz unendlich viele attraktive Reiseziele. Diese vielfältige Landschaft ist das Hauptreisemotiv der Gäste für einen Aufenthalt in der Schweiz. Die Schweizer Pärke stehen neben der einzigartigen Landschaft auch für gelebte Nachhaltigkeit und gelten so als Modellregionen für Nachhaltigkeit im Tourismus.

Philipp Niederberger
Intakte und vielfältige Landschaften gehören zu den wichtigsten Reisegründen für die Schweiz und echte Naturerlebnisse sind ein grosses Bedürfnis der Besucher:innen. Die Schweizer Pärke spielen hierbei eine zentrale Rolle. Sie zeigen, dass Schutz von Natur und Landschaft sowie touristische Entwicklung nicht im Widerspruch stehen müssen: Der Schweizerische Nationalpark ist seit über 100 Jahren strenges Schutzgebiet und gerade deshalb finden die Besucher:innen in dieser einzigartigen Umgebung Inseln der Ruhe und können Pflanzen und Wildtiere beobachten wie sonst nirgendwo. Der Nationalpark zieht jedes Jahr über 100 000 Gäste an.

Innerhalb eines Parks werden zahlreiche touristische Angebote vereint: Von Mobilität, über Freizeitangebote bis hin zu Übernachtungsmöglichkeiten werden in den Pärken zahlreiche Teile der touristischen Wertschöpfungskette abgedeckt. Die Schweizer Pärke sind mit ihrem Angebot somit bedeutende Bestandteile der Tourismuslandschaft Schweiz und Modellregionen für einen nachhaltigen Tourismus. Viele Themen wie Landschaftsentwicklung, regionale Wertschöpfung oder nachhaltige Mobilität setzen sie beispielhaft um.

Ein wichtiges Thema ist auch die Besucherlenkung, um besondere Naturorte zu schützen und die Besucher:innen für das angepasste Verhalten, aber auch die speziellen Naturphänomene zu sensibilisieren. Viele Pärke haben früh ein Besuchermanagement aufgebaut; mit Rangern, Beschilderung und immer öfters auch digital. Ihre Erfahrungen dienen anderen Regionen als Vorbild.

Wegweisende Projekte in den Pärken

In den letzten Jahren ist das Thema Nachhaltigkeit im Tourismus bei den touristischen Akteuren, der Bevölkerung sowie den Gästen stärker in den Fokus gerückt. Ganzheitlich nachhaltiger Tourismus zeichnet sich dadurch aus, dass sowohl ökologische als auch ökonomische und gesellschaftliche Themen bearbeitet werden. Was in den Pärken touristisch entsteht, schont Natur und Landschaft, stärkt die regionale Wirtschaft und das soziale Gefüge vor Ort. Nachhaltiger Tourismus hat genau dieses Ziel: Mehrwert für Gäste und Einheimische gleichermassen. Im besten Fall bringt der Tourismus so im Sinne eines regenerativen Ansatzes insgesamt mehr positive als negative Effekte.

Ein gutes Beispiel für die Verbindung von Gästebedürfnissen und nachhaltigem Tourismus in den Pärken ist das Angebot der kulinarischen Schnitzeljagd Savurando. Dieses bietet einen sanften und trotzdem erlebnisreichen Tourismus in den Schweizer Pärken an: Es fördert die regionalen Wirtschaftskreisläufe unter Einbezug der lokalen Unternehmen und ermöglicht den Gästen, Landschaft, Leute und regionale Spezialitäten zu entdecken. Darüber hinaus entstehen in den Pärken zahlreiche Sensibilisierungsangebote, etwa in Form von geführten Exkursionen und Themenwegen, die es den Besuchenden ermöglichen, auf spielerische und selbstbestimmte Weise Natur und Umwelt zu erleben.

Die Schweiz ist auch bekannt für ihren exzellenten öffentlichen Verkehr. Um die nachhaltige Mobilität zu fördern, gibt es spannende Projekte in den Schweizer Pärken: Fahrtziel Natur engagiert sich beispielsweise für die umweltfreundliche Erreichbarkeit und Erlebbarkeit der Pärke mit dem öffentlichen Nahverkehr. Grundsätzlich kommunizieren die Schweizer Pärke nur Angebote, die mit dem öffentlichen Verkehr erreichbar sind.

Die Rolle des Netzwerks Schweizer Pärke im Tourismussektor

Eines der fünf zentralen Ziele innerhalb der Tourismusstrategie des Bundes fokussiert sich darauf, einen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung zu leisten. Als Modellregionen tragen die Pärke durch ihre ganzheitliche Umsetzung der Nachhaltigkeit dazu bei, dieses Ziel zu erreichen. Das Netzwerk Schweizer Pärke übernimmt dabei eine wichtige übergeordnete Aufgabe: Es vernetzt die Regionen und koordiniert die Bedürfnisse und Anliegen der einzelnen Pärke.

Gleichzeitig ist das Netzwerk Schweizer Pärke Kernmitglied beim Schweizer Tourismus-Verband (STV) und vertritt im Vorstand die Perspektive der Pärke innerhalb des Dachverbands. Dabei hat es auch mit seiner Expertise zum Aufbau des beim STV angesiedelten Kompetenzzentrums Nachhaltigkeit (KONA) beigetragen und ist heute ein wichtiger Partner im dazugehörigen Beirat. Das Netzwerk nimmt so eine aktive und wichtige Vorreiterrolle im Bereich des nachhaltigen Tourismus ein.

Philipp NiederbergerPhilipp Niederberger

Philipp Niederberger

© STV

Philipp Niederberger

Direktor Schweizer Tourismus-Verband